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Die Hängenden Gärten“ und ihre digitale Wiederauferstehung

Vier Bauwerke waren es vor allem, deren Ausgrabung durch Koldewey die Welt aufhorchen ließ: die Mauern der Stadt, die "Hängenden Gärten", der "Turm zu Babel" und die Prozessionsstraße, die, wie die Zeitungen damals schrieben, "alle vier nicht ihresgleichen auf Erden haben!" Die Mauerreste verschiedener Bauepochen, aus Lehmziegeln die älteren, aus gebrannten Steinen die aus jüngerer Zeit, bis 25 m hoch und mit bis zu 8 m breiter Krone, so dass auf ihnen zwei Vierergespanne nebeneinander fahren konnten, sechsfach gestaffelt mit Wassergräben dazwischen, mit mehr als dreihundert Wachttürmen besetzt und hundert erzenen Toren versehen, ließen etwas von der einstigen Ausdehnung des Stadtgebietes ahnen. Die Außenmauer umschloss eine Grundfläche, die doppelt so groß war wie die von London oder Paris zur Zeit der Jahrhundertwende.

Man sagt, eine Karawane hätte mehr als einen Tag gebraucht, um die Stadt vom Nord- zum Südtor zu durchqueren. Mit einem Wort: die größte Stadtbefestigung, die je von Menschenhand errichtet wurde.Bei Grabungen an der Südburg stieß Koldewey auf mehrere material- und bautechnische Besonderheiten, die ihn nachdenklich stimmten. Es handelte sich um die ersten bisher in Babylon freigelegten Kellerräume, Gewölbe aus Ziegelwerk und Hausteinen. Im Keller befand sich ein Brunnen mit einem paternosterähnlichen, nach oben führenden Schöpfwerk, das nicht allein zur Trinkwasserversorgung des Palastes gedient haben konnte und wohl eher zur kontinuierlichen Bewässerung einer besonderen Einrichtung bestimmt gewesen war. Dafür sprach auch die ungewöhnliche Länge der Anlage von mehr als 125 m. Hausteine aber waren den Tontafelaufzeichnungen zufolge nur an zwei Stellen der Stadt verwendet worden - beim Bau der Nordburg und beim Bau der "Hängenden Gärten". Kein Zweifel, das Zweitälteste Weltwunder war gefunden, die Gewölbe mussten als eine Art Dach oder Terrassen die "Hängenden Gärten" der sagenhaften Semiramis getragen haben, bewässert durch das ungewöhnliche Schöpfwerk.Unter dem Einsatz der 3d Modellierung, soll nun in einem Vorhaben für Museen und Ausstellungen die damalige Architektur digital wiederauferstehen. Die zum Einsatz kommende Technik der 3D Visualisierung (3d Cad) und interaktiven 3D Simulation erlaubt den Besuchern einen eindrucksvollen Einblick in die damalige Zeit der Antike.

Weitere Informationen hier:
http://www.epromod.de/

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