Man kennt sie aus Apotheken, Drogerien, Reformhäusern und aus Zeitschriften: Produktproben. Zum Beispiel bekommt man kostenlose Probierpackungen beim Einkauf und darf die entsprechenden Produkte zu Hause testen und sich von der Qualität des Produkts überzeugen. Man ist selbstverständlich nicht verpflichtet sie anzunehmen. Es besteht keinerlei "Mitnahmezwang" und niemand überprüft, ob man sie daheim ausprobiert oder nicht. Wer aber würde eine Produktprobe verschmähen? Schließlich sagt man: "Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul." Tatsächlich werden sich wenige verweigern, eine Produktprobe anzunehmen.
Im Gegenteil: Vor einigen Jahren, schickte ein damals noch unbekannter Lebensmittelproduzent einige LKWs über unsere Straßen und ließ eines seiner Produkte verteilen. Da bildeten sich sogar Schlangen vor den Trucks und einige Autofahrer kamen "zufällig" mehrfach vorbei. Die Produktproben stießen offenbar auf Zuspruch, denn mittlerweile zählt dieses Unternehmen zu den Marktführern der Branche und seine Produkte kennt heute jeder. Produktproben findet man aber auch in diversen Illustrierten. Meist kann man hier Cremes ausprobieren oder Düfte testen. Diesen Service bieten auch Parfümerien bzw. entsprechende Abteilungen in Warenhäusern. Dort kann man mit "Testern" herausfinden, welcher Duft gefällt. Nicht unerwähnt seien die Produktproben an Werbeständen in Warenhäusern oder Supermärkten. Hier kann der gewogene Kunde, im wahrsten Sinne des Wortes,"auf den Geschmack kommen". Wer kennt nicht die leckeren Happen an Käsetheken, welche schon so manchen Käsekauf bewirkten. Das Positive an Produktproben - egal in welcher Form - ist die Art der Produktpräsentation. Der potentielle Kunde fühlt sich nicht durch aggressive Werbung bedrängt, sondern er selbst darf die Vorteile eines Produktes durch Probieren entdecken.
