Blogs sind ein eher neues Phänomen. So im Jahre 2003 gingen die ersten Blogcommunities in Deutschland ans Netz. In Amerika war das Phänomen Blog freilich schon etwas älter. Die ersten Blogger schrieben anfänglich zuweilen etwas wirr erscheinende Tagebücher, die das Prinzip der guten alten Tagebücher einfach nur ins Internet übersetzten. Mit dem Aufkommen leistungsfähiger Websoftwarevarianten wie Wordpress wandelten sich auch die Inhalte. Immer mehr gingen Blogger dazu über die Software für das schnelle Publizieren von Fachinhalten zu nutzen.
Dies ist attraktiv in Nischen, die zu klein sind, als dass man die Kosten für ein Printmedium decken könnte (Beispiel: Hanf als Rohstoff). Zudem unterliegt man gar nicht dem Zwang regelmäßig Ausgaben befüllen zu müssen. Auch braucht man nicht bis zum Erscheinungstermin auf das Veröffentlichen der Neuigkeiten warten. In den letzten Jahren sind Millionen von Blogs ins Internet gestellt worden. Hierdurch werden zahlreiche Wissensgebiete abgedeckt. Viele Blogs haben dabei eine erstaunliche große Leserschaft erreicht. Über die Kommentarfunktion können die Leser mit dem Schreiber und den Lesern des Blogs in Kommunikation treten. Über das Kommentieren und Trackbackfunktionalitäten wird zudem auch ein über den einzelnen Blog hinausreichender Diskurs initiiert. Man darf gespannt sein, wie sich das Leseverhalten in Bezug auf traditionelle Medien und die Blogs in Zukunft ändern wird. Schon heute sind viele Blogger zu festen Größen auf ihren jeweiligen Themengebieten avanciert. Klaus-Martin Meyer
Weitere Informationen hier:
http://www.interview-blog.de/