© Kokopelli / PIXELIOVor einigen Jahrhunderten wurden sie noch von der Kirche erbittert verfolgt und von ihren Mitmenschen als sonderbare Außenseiter gefürchtet und gemieden, im vergangenen Jahrhundert erstmals auf Bühnen als Entertainer gefeiert und in der heutigen Zeit als Live-Act auf Partys wie auch spektakulären Bühnenshows gern gesehen. Die Zauberei hat die Menschen seit jeher schon in ihren Bann geschlagen und hierbei ist weniger billiger Hokuspokus und magischer Aberglauben gemeint, sondern die vielfältigen Tricks und Illusionen, mit denen die Künstler – und als solche kann man fähige Zauberer durchaus bezeichnen – ihr Publikum im wahrsten Sinne des Wortes zu verzaubern vermögen.
Auf den großen Bühnen legendärer Zauberer verschwinden nicht selten Menschen, Requisiten und im Falle des populären amerikanischen Illusionisten David Copperfield sogar ganze Flugzeuge, die Freiheitsstatue von New York oder ein Omnibus. Dabei muss ein Zaubertrick nicht unbedingt groß angelegt sein, um das Publikum zu beeindrucken. Vielmehr sind es oftmals subtile und unscheinbare Tricks, die das Publikum verblüffen und an den Rand ihrer Vorstellungskraft treiben. Wenn da zum Beispiel scheinbar Gedanken gelesen oder Karten herbei gezaubert werden ist das oftmals nicht weniger beeindruckend als die Tricks der großen Zauberer. Vor allem live wirken die Illusionen noch um einiges intensiver und überzeugender, als wenn man zu Hause in seinen wohl behüteten vier Wänden über die Illusionen der Zauberer meistens nur müde lächelt. Ganz anders wird es, wenn man selbst interaktiv an dem Zaubertrick beteiligt ist und sich hinterher wirklich sehr darüber ärgert, dass ein guter Zauberer seine Tricks niemals an das Publikum verrät, was auch immer geschehen möge.
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