Dass die Mode nicht immer neu erfunden wird, erkennt man spätestens bei der Sportbekleidung. Irgendwie ist es ja auch logisch: wie soll man auch jedes Jahr Hosen, Pullis, Hemden, Röcke, Mäntel und Jacken komplett vom Schnitt, über die Materialien bis hin zu den Farben neu entdecken? Hosen haben nun einmal zwei Hosenbeine, mal weiter, mal enger, aber auch ein Pulli wird immer eine Kopföffnung und zwei Ärmel behalten. Das dann „alles mal wiederkommt“ ist doch wohl klar. Doch wer dann meint, er könnte dann seine Outfits für in 30 Jahren aufbewahren, ist irgendwie falsch gehäkelt.
Wer macht denn so was? Wer es noch nicht gemerkt haben sollte, die neue und vermeintlich „alte“ Mode ist nicht vollständig abgekupfert, da gibt es schon Unterschiede und sei es nur der interessantere Schnitt. Das Argument:“ Äh, das hatte man doch schon in den Siebzigern, das war damals schon total daneben!“ zieht nicht, denn wenn es so daneben gewesen wäre, sollte man sich fragen, warum es ausgerechnet wieder aufkommt. Wohl damals schon nicht die Zeichen der Zeit erkannt, was? Auch bei Sportbekleidung ist das nicht anders. Klar, tauchen die drei Streifen überall wieder auf, aber deshalb ist das doch nicht schlecht, nur weil es Retro ist. Sieht man sich die Kleidungsstücke an, wird man schnell feststellen, das der Unterschied im Detail liegt und sei es nur der viel haltbarere Reisverschluss, über den man sich in den Achtzigern tierisch aufgeregt hat, oder das viel pflegeleichtere Material. Dies gilt im übrigen auch für die Sportschuhe. Da sitzen die Treter nämlich viel besser als damals, weil inzwischen viel mehr Wert auf das Innenleben eines solchen Schuhs gelegt wird. Nun gut, man muss ja nicht jeden Trend mitmachen, aber deshalb sollte man doch auch nicht alles schlecht machen.
Weitere Informationen hier:
http://www.sc24.com/
